Usselpromenade/Seite2
Weitere Information zur "Skapulierbruderschaft"
Ihre Geschichte geht auf Simon Stock, Ordensgeneral der Karmeliten zurück. Simon soll 1251 in Cambridge die Gottesmutter Maria erschienen sein. Maria soll ein Skapulier, ein Schultertuch, getragen haben und sie gab Simon das Versprechen, dass jeder, der das Skapulier tragen werde, unter ihrem besonderen Schutz stehen würde. Auf vielfache Bitten anderer Ordensgemeinschaften und Laien, auch ein solches Skapulier tragen zu dürfen, wurden in Karmeliterklöstern sogenannte Skapulierbruderschaften für Laien ins Leben gerufen. Die Mitglieder tragen ein braunes Skapulier und sollen willens sein, eine besondere Verehrung der hl. Gottesmutter zu pflegen.
Das große Skapulier, das Schultertuch, kann auch durch ein kleines zweiteilliges braunes Skapulier ersetzt werden. Es deutet das braune Schulterkleid des Ordensgewandes der Karmeliten an. Eines der Wollstückchen trägt ein Bildnis der Muttergottes mit ihrem göttlichen Kinde auf dem Arm. Auf dem anderen Wollstückchen befindet sich das Bild des Gekreuzigten Jesu.
In der Kirche St. Martin ist in dem Deckenfresko die Skapulierverleihung an den hl. Simon Stock dargestellt.
Papst Franziskus sagte am 05.05.2013:
„Über Jahrhunderte sind die Bruderschaften Schmiede der Heiligkeit vieler Menschen gewesen, die in Einfachheit eine intensive Beziehung zum Herrn gelebt haben. Geht entschlossen den Weg der Heiligkeit; gebt euch nicht mit einem mittelmäßigen christlichen Leben zufrieden, sondern eure Zugehörigkeit sei vor allem für euch ein Ansporn, Jesus Christus mehr zu lieben.“
Evangelientreue, Kirchlichkeit, Missionsstreben: Mit diesen drei Begriffen charakterisierte Papst Franziskus die Bruderschaften.
(CC: Fernandes Gilbert, Braunes Skapular der hl. Mutter vom Berg Karmel)
Hans-Dieter Haas M.A.
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