Natterholz

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Das Kirchdorf Weiler Natterholz gehörte zur Grafschaft Graisbach. Er wurde samt Gericht als Hofmark erst von den Graisbachern, später dann von den Bayernherzögen an Ritter zu Lehen gegeben. Zu Anfang des 14. Jahrhunderts finden sich die zu Ansehen gelangten Ritter von Wemding als Besitzer von Natterholz.

 

Seyfried von Wemding und sein Frau Ursel verkauften den Weiler zusammen mit Ammerfeld 1366 an Wilhelm den Hüttinger zu Dollnstein. Im 15. Jahrhundert sind als Besitzer des Lehens Hans Jarsdorfer und Jörg Waller zu Bertoldsheim überliefert. Von 1499 bis 1622 erscheinen die Herren von Kreut zu Walda und Strauß, nach ihnen der pfalz-neuburgische Rat Jörg von Zöschlin und 1642 Hortensius von Procco zu Tagmersheim als Lehensträger.


Auch im 18. Jahrhundert wechselten die Besitzer häufig. 1719 waren die Freiherren von Isselbach, 1772 Jakob von Borie von Schönbach, 1779 Karl August Graf von Brezzenheim im Lehensgenuss, seit 1790 die Freiherren von Staader und später die Grafen Arco von Steppberg.

 

Die Kirche der Enthauptung des heiligen Johannes, eine Filiale von Daiting, wurde im frühgotischen Stil um 1300 erbaut, erfuhr aber im 18. Jahrundert mehrere Veränderungen. Sie steht mitten im Dorf im ehemals befestigten Friedhof. Dieser wurde 1947 erweitert, die Kirche 1950 renoviert und ein Leichenhaus erbaut. Zur Verwaltungsgemeinschaft Monheim gehört auch die Einöde Nachermühle.