Usselpromenade/Seite4

Weitere Information zur "Bohnerzgewinnung"

Boh­ner­ze fin­det man in un­se­rem Ge­biet auf Kalk­se­di­men­ten des Jura. Sie entstan­den wahr­schein­lich in der Krei­de­zeit (vor ca. 90 Millionen Jahren) im da­mals sub­tro­pi­schen Kli­ma wäh­rend der Ver­karstung der Land­ober­flä­che. Koh­len­säu­re­hal­ti­ges Nie­der­schlags­was­ser lös­te den Kalk, un­lös­li­che Ver­wit­te­rungs­rücks­tän­de aus Ton und Mer­geln sam­mel­ten sich in Sen­ken und Karst­spal­ten und bil­de­ten Boh­ner­zton. Die Ei­sen- und Man­gan­ver­bin­dun­gen des Tons wuch­sen zu scha­len­för­mi­gen klei­nen Knol­len zu­sam­men, die die Form von Boh­nen und Erb­sen ha­ben.
Die Kü­gel­chen ha­ben meist ei­nen Durch­mes­ser um 15mm, es gibt aber auch sol­che bis Faust­grö­ße.
In den Wäl­dern um Dai­ting, Nat­ter­holz und Blos­senau zeu­gen noch heu­te ei­ni­ge tie­fe Gru­ben von die­ser berg­bau­li­chen Tä­tig­keit.
Die Schau­fel sym­bo­li­siert den Ab­bau von Boh­ner­zvor­kom­men.

 

 

Hans-Dieter Haas M.A.
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