Hochfeld
Das Kirchdorf Hochfeld, südöstlich der Stadt Monheim an der Ussel gelegen, wird bereits im 12. Jahrhundert als „Hochveld, -felt“, d.h. hochgelegenes Feld, erwähnt. 1184 bestätigte Papst Lucius II. dem Kloster Kaisheim unter anderem auch seinen Besitz zu Hochfeld, das wohl zu den Stiftungsgütern dieses im Jahre 1135 gegründeten Klosters gehörte.
Ein Adel, der sich nach dem Ort nannte, ist für 1225 durch einen Ritter Rudolf bezeugt, der aus einem Rechtsstreit mit diesem Kloster als Gewinner hervorging. Kaisheim war ursprünglich nicht nur Grundherr in Hochfeld, sondern auch Gerichtsherr über seine dortigen Besitzungen, während die anderen Güter der Gemeinde, von denen einige auch zum Kloster Heilig Kreuz in Donauwörth grundbar waren und dem Gericht Graisbach, später Landgericht Monheim, unterstanden. Auf einem kaisheimischen Gut zu Unterbuch war die Jurisdiktion sogar bis zur Auflösung des Klosters im Jahre 1802 in dessen Händen.
Die beiden Kirchdörfer Unterbuch und Reichertswies werden bereits im 14. und 15. Jahrhundert als „Vunderbouch“ (d.h. Unterer Wald) und „Reycherzwisen“ (d.h. zu den Wiesen eines Reichart) urkundlich genannt. Hochfeld mit seiner Leonhardskapelle aus dem früheren 18. Jahrhundert und den Ortskapellen St. Trinitas zu Unterbuch und St. Ulrich zu Reichertswies ist Filiale der Pfarrei Baierfeld. Im Jahre 1952 wurde eine neue Filialkirche gebaut.